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  • Stauwehr Winznau

    Das zwischen 1913 und 1917 aus Eisenbeton und Stampfbeton errichtete Stauwehr Winznau reguliert den Wasserstrom zum Kraftwerk. Im Zuge der Neukonzessionierung plante die Bauherrschaft eine Erneuerung, darunter den Ersatz der Doppelhubschützen durch Segmentschützen zur Erhöhung der Erdbebensicherheit. Eine kraftbasierte Analyse im Jahr 2010 ergab eine unzureichende Kippsicherheit der Wehrbrücke bei einem Bemessungsbeben mit einer Wiederkehrperiode von 5000 Jahren. Der Wehrgang, in dem die Schützenantriebe untergebracht sind, hätte rechnerisch kippen können. Aufgrund dieser Ergebnisse wurde ein Rückbau des Wehrgangs beschlossen und bewilligt.

    Nach der Baubewilligung 2020 wurde das Projekt erneut überprüft. Die technische Umsetzung der Segmentschützen erwies sich als anspruchsvoll, weshalb eine Rückkehr zum ursprünglichen Hubschützendesign erwogen wurde. Eine realistischere verformungsbasierte Erdbebenuntersuchung nach aktueller SIA-Norm zeigte, dass das Verformungsvermögen des Wehrgangs weit grösser war als angenommen. Die maximale Kopfverschiebung beträgt nur 1–2 cm auf der Ebene der Schützenantriebe. Dank des selbstzentrierenden «Rocking»-Effekts stabilisiert sich die Struktur nach einem Beben ohne nennenswerte Verformungen von selbst.

    Die Nachweise belegten, dass das Wehr mitsamt den bestehenden Tafelschützen und deren Antrieben ohne zusätzliche Ertüchtigung für weitere 70 Jahre betrieben werden kann. Das Bundesamt für Energie stimmte zu, und der Solothurner Heimatschutz würdigte die nachhaltige Lösung mit einer Auszeichnung.

    (Bildquelle: Alpiq)

    Mit Bild und Worten, mit Ausflügen und Exkursionen, mit Dialog und Publikationen macht die Gesellschaft die kulturelle Bedeutung der Tätigkeit der Bauingenieure sichtbar.

    Mitglieder erhalten von den durch die Gesellschaft geförderten Publikationen jeweils unentgeltlich ein Exemplar zugestellt. Sie werden zu den von der Gesellschaft organisierten Anlässen eingeladen und bezahlen dabei ermässigte Beiträge.

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